Ein klarer Tag
Titel: Ein klarer Tag
Autor: Carys Davies
Erschienen: Luchterhand
Seiten: 222
Preis: 24,00 €
Dieses Buch erinnert mich an "Ein ganzes Leben" von Robert Seethaler oder "offene See" von Benjamin Myers, auch hier hat man das Gefühl selbst auf dieser abgeschieden windigen schottischen Insel im Nordmeer zu sitzen, so eindrücklich gelingen der Autorin die Beschreibungen von Landschaft und Wetter. Gleichzeitig erzählt sie eine Geschichte, die durch ihre Schlichtheit beeindruckt.
…und das sagt der Verlag dazu:
Es ist ein kalter Sommertag 1843, als John Ferguson nach einer stürmischen Überfahrt die kleine, karge Insel im Nordmeer erreicht. Für einen Monat ist der verarmte Pfarrer von der schottischen Freikirche hierhergeschickt worden, um Ivar, den letzten verbliebenen Bewohner, von der Insel wegzuschaffen. Im Auftrag des Gutsbesitzers soll er den großen, stillen Mann samt seinen wenigen Habseligkeiten mit dem nächsten Schiff nach Aberdeen bringen, von seinem Zuhause verjagen. So wie all die Schafbauern in den Highlands, die im Zuge der »Clearances« bereits alles verloren haben. Trotz moralischer Bedenken hat der idealistische Ferguson diesen Auftrag angenommen. Seine Frau Mary indes befürchtet, dass ihr Mann nicht von dieser Reise zurückkehren könnte. Zu naiv, zu weltfremd, zu gutgläubig ist er. Und tatsächlich stürzt Ferguson schon kurz nach seiner Ankunft von einer Klippe und verletzt sich schwer. Er ist dem Mann ausgeliefert, den er von dem Eiland vertreiben soll. Und dessen Güte Fergusons Gewissen vor eine schwierige Entscheidung stellt.